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Nachhaltigkeit am MCI

Das Center for Responsible Management & Social Impact
MCI Center for Responsible Management & Social Impact Regina Obexer Nachhaltigkeit responsibleMCI
Seit Herbst 2021 leitet Regina Obexer das Center for Responsible Management & Social Impact.

TTR: Wie kam es zur Gründung des Center for Responsible Management & Social Impact?

Regina Obexer: Das Center for Responsible Management & Social Impact  wurde im Oktober 2021 gegründet, aber die Agenden und Aktivitäten des Centers sind wahrlich nicht neu am MCI. Schon seit 2011 sind wir aktives Mitglied bei der UN-Initiative PRME (Principles for Responsible Management Education) und engagieren uns in diesem Rahmen auf verschiedenen Ebenen für Verantwortung in der Führung, Nachhaltigkeit und Ethik, insbesondere in Bezug auf die Ausbildung unserer Studierenden, aber auch in anderen Bereichen wie Dialog, Forschung, und Partnerschaften.

Über das letzte Jahrzehnt hinweg wurde viel aufgebaut und weiterentwickelt, sowohl intern - wie z.B. durch die Entwicklung von studiengangsübergreifenden Lernzielen zu verantwortungsvollem, ethischen Handeln und Forschen, die MCI Community Projekte, oder die Integration von Responsible Management und den SDGs in verschiedene Studienprogramme - als auch in Zusammenarbeit mit dem PRME Netzwerk und anderen Partnern.

Im vergangenen Jahr hat die Hochschulleitung dann entschieden, den hohen Stellenwert dieser Aktivitäten weiter zu betonen und auch ressourcentechnisch zu festigen. Damit wurde das Center gegründet mit der Zielsetzung, die vielfältigen Maßnahmen, Aktivitäten und Projekte zu koordinieren und zu unterstützen und auch neue Initiativen ins Leben zu rufen.  

TTR: Was bietet das Center für welche Zielgruppen?

Regina Obexer: Das Center bietet zunächst verschiedene Angebote und Anknüpfungsmöglichkeiten für unsere primären Zielgruppen am MCI, Studierende und MitarbeiterInnen. In Bezug auf MCI Studierende arbeiten wir eng mit dem Student und Career Center zusammen, vor allem im Bereich des extracurricularen Fortbildungsangebotes der MCI Badges und im direkten Kontakt mit den Studierenden, z.B. über die MCI ÖH. Zu diesem Angebot gehört z.B. der Badge „Responsible Management“, der schon seit vier Jahren erfolgreich läuft und Lehrveranstaltungen und Workshops zu Themen wie Wirtschaftsethik, Kompetenzen für verantwortungsvolles Führen, oder Social Entrepreneuship einschließt. Es gibt aber auch weitere Initiativen wie den MCI Earth Day, der von Studierenden organisiert wird, oder das „Carbon Literacy Training“ zum Thema Handlungsmöglichkeiten gegen den Klimawandel. Für den Herbst planen wir weitere Angebote, wie den Badge „Sustainable Development“ und der Anerkennung von Freiwilligenarbeit über den Badge „MCI Volunteer“.

Unsere nächste Zielgruppe sind MCI MitarbeiterInnen in Lehre, Forschung und Verwaltung. Hier gibt es ebenso verschiedene Weiterbildungsangebote wie z.B. einen Workshop zur Integration der SDGs in die Lehre im kommenden Juni. Das Center arbeitet auch direkt mit verschiedenen Studiengängen zusammen, um diese Integration sowohl in der Lehre als auch in der Forschung zu unterstützen und voranzutreiben. Diese Aktivitäten geschehen in enger Zusammenarbeit mit der MCI SDG/PRME Task Force, die aus VertreterInnen der verschiedenen Studiengänge und zentralen Dienste besteht und deren Mitglieder als „SDG Ambassadors“ wichtige lokale AkteureInnen und Bindeglieder zwischen den eigenen Wirkungsbereichen und dem Center darstellen.

Das Center ist in verschiedenen Partnernetzwerken aktiv, wie z.B. dem PRME Chapter DACH, dem Bündnis Nachhaltiger Hochschulen, und dem Netzwerk „Scholars At Risk“. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit und auch mit anderen Partnern wie z.B. dem Ban Ki-Moon Center oder dem Impact Hub Tirol werden z.B. gemeinsame Veranstaltungen organisiert, Wissen und Erfahrungen ausgetauscht, und kollaborative Projekte in Angriff genommen.

TTR: Wenn wir weiter in die Zukunft blicken, was wollt ihr bis 2030 mit dem Center erreicht haben?

Regina Obexer: Bis 2030 ist es unser Ziel, dass wir die Hochschule darin unterstützen, einen klaren Beitrag zur Agenda 2030 der Vereinten Nationen geleistet zu haben. Das heißt einerseits, dass alle AbsolventInnen des MCI Wissen und Kompetenzen im Bereich nachhaltige Entwicklung und soziale Verantwortung entwickelt haben und diese dann im Arbeitsleben erfolgreich umsetzen können bzw. als „Changemaker“ agieren und für eine bessere Zukunft arbeiten. Andererseits bedeutet das auch, dass wir in Bezug auf unsere internen Prozesse nachhaltig agieren (am besten klimaneutral), dass wir Forschung betreiben, die klar zu den Herausforderungen der Gesellschaft und Umwelt beiträgt, und dass wir sowohl in unseren lokalen als auch globalen Tätigkeiten und Netzwerken wirkungsvolle Aktivitäten umsetzen.

Regina Obexer Leiterin des Centers for Responsible Management & Social Impact MCI Nachhaltigkeit

Regina Obexer, Leiterin des Centers for Responsible Management & Social Impact und Hochschullektorin am MCI.

Regina Obexer ist Leiterin des Centers for Responsible Management & Social Impact und Hochschullektorin am MCI. Sie koordiniert seit mehreren Jahren die Aktivitäten des MCI im Bereich Bildung für Verantwortung, Nachhaltigkeit und Ethik und ist MCI Koordinatorin der UN PRME Initiative sowie Mitglied der Steuerungsgruppe des UN PRME Chapters DACH. Ihre Forschungsinteressen liegen an der Schnittstelle zwischen digitalem Lernen, Bildung für nachhaltige Entwicklung und Responsible Management, und Hochschulentwicklung im Rahmen der grünen und digitalen Wende.

 

Titelbild: MCI Center for Responsible Management & Social Impact

Datum: 21.06.22