Saalfelden-Leogang steht für die Werte "kontrastreich - außergewöhnlich - hochwertig" und verfolgt die Strategie zur führenden Ganzjahresdestination im Bundesland Salzburg zu werden. Mit einem Anteil von 52% Winter- und 48% Sommernächtigungen sind sie diesem Ziel schon recht nahe gekommen. Zusätzlich ist interessant, dass die Region besonders auch in der klassischen Nebensaison, sprich im Oktober und November, ihre Nächtigungen in den letzten Jahren stark steigern konnten.
Im Sommer ist die Region besonders durch ihre langjährige Positionierung als Bike-Region bekannt geworden. Mit dem 2001 von 20 atypischen stillen Gesellschaftern gegründeten Bikepark ist Saalfelden-Leogang heute eine der führenden Bike-Destination Europas. Das Angebot inkludiert 10 verschiedene Strecken und die Bikeschule beschäftigt inzwischen 15 Lehrer und 9 Mechaniker. 2016 ging der erste Schlepplift in Österreich für Biketransport in Betrieb. Das Angebot richtet sich dabei nicht nur an Profis, sondern vielfach auch an reine Anfänger. Ziel ist es, die Eintrittsbarrieren möglichst gering zu halten und auch die Leistungsträger in der Region stellen sich auf die Biker ein und bieten den Gästen beispielsweise eigene Waschplätze in der Unterkunft an. Veranstaltungen wie der UCI Mountainbike Weltcup runden dieses Angebot im Sommer ab, aber auch im Winter konnte man mit dem weltweit einzigartigen Whitestyle Freestyle Mountainbike Contest auf Schnee initiieren und so das Thema Bike auch im Winter bespielen.
Saalfelden Leogang - Einfach Wandern from friendship.is on Vimeo.
Neben dem Biken spielt aber auch das Wandern eine zentrale Rolle. Mit dem Slogan #einfachwandern wird dem Trend zurück zum Ursprung, zu Ruhe und Einfachheit Rechnung getragen. Nach dem Motto "Es sind die einfachen Dinge, die das Leben schön machen" bietet der Berg der Sinne am Asitz mit dem Sinnepark und dem "Stille Wasser" Speicherteich mit Ruheliegen, Aussichtsterrassen und einer einzigartige schwimmende Plattform die Möglichkeit zum Abschalten und Energie tanken. Installationen von heimischen Handwerkern wie Infopoints, Sitzbänken oder Waldschaukeln laden ein zum Innehalten. Zudem können sich die Gäste an ausgewählten Stellen gebrandete Wanderstecken ausleihen. Der Schwund von rund 1.000 Stecken im ersten Sommer 2017 ist der Region nur Recht und beweist den Erfolg des "Stecken sharings". Auch kommen immer wieder von Gästen selbskreierte Stecken hinzu. Während der Astiz - und damit die Grasberge - so bewusst inszeniert werden, kommt die Region auch dem Ansuchen der Einheimischen aus einem Agenda21-Prozess entgegen, mit den Steinbergen und seinem anspruchsvolleren, alpinen Gelände sehr sensibel umzugehen.
Im Winter wartet die Region nach dem Zusammenschluss mit Fieberbrunn auf der Tiroler Seite nicht nur durch ein erstklassiges Skigebiet auf. Auch dem Wintersport abseits der Piste wird seit Anfang 2017 mit dem Nordic Park in Saalfelden rund um den Ritzensee Rechnung getragen. Dieser bieten neben klassichen Langlaufloipen erstmals auch einen Funpark für Langläufer, Eislaufen am See, Winterwanderwege, kulinarische Höhepunkte und Events wie dem der Nordic Park Experience, welches zwei Mal pro Saison stattfindet.
Auch Kultur spielt für die Ganzjahresdestination eine entscheidende Rolle. So veranstaltet die Region jährlich das Jazzfestival Saalfelden, welches neben dem Start der internationalen Szene auch jungen österreichischen Musikern eine Plattform bietet und als Sprungbrett für eine internationale Karriere dient. Dieses Festival feiert 2019 bereits das 40-jährige Jubiläum und zählt in Europa zu den führenden Jazzfestivals.
Die Region zeichnet sich aber nicht nur durch die professionelle Angebotsgestaltung aus. Die Zusammenarbeit in der Region zwischen den Betrieben und dem Verband scheint sehr gut zu funktionieren. So startete der Verband auch eine Initiative zur stärkeren Direktvermarktung von lokalen Produkten. Mit dem Qualitätssiegel "Echt.Gsund.Guad" werden Bioprodukte aus der Region vertrieben. "Mei Müich" zeilt darauf ab, Milchprodukte für die lokale Gastronomie zu erzeugen.
Der Erfolg der Region ist mit Sichereit in den starken Betrieben in der Region zu begründen. Im Zuge des Aufenthaltes erhielt das MCI Tourismus Team tiefe Einblicke in die Konzepten des Krallerhof, dem Priesteregg als 1. Chalet-Dorf und der Hendlfischerei als Mama Thresl Mountain Club. Der starke Unternehmergeist dieser Hoteliers treibt die Region voran und bietet immer wieder innovative, neuwertige Ansätze. So kann man im Priesteregg mit der Besitzerin Renate als ausgebildete Yogalehrerin Yoga auf der Waldplattform machen, ein Dinner for 2 im Forststand buchen oder das Waldbad - 2 Badewannen im Wald - genießen.
In diesem Sinne sagt das MCI Tourismus Team DANKE für 2 unvergessliche Tage und die vielen Insights, die wir in der Region mitbekommen durften. Es war ein kontrastreiches, außergewöhnliches und hochwertiges Erlebnis!
Fotocredit: APA/Foto Bauer, Hubert Siller